Skip to main content

SERAI

Systems Engineering for Ethical Requirements of Artificial Intelligence

Projektzusammenfassung

Regulatorische Anforderungen ergeben sich zunehmend aus der umfassenden Perspektive ethischer Aspekte. Ihre proaktive Berücksichtigung wird daher immer wichtiger, um einerseits nachhaltig positive soziale Effekte und andererseits eine belastbare Wertschöpfung zu erzielen. Um dies in komplexen Projekten und unter Zeit- und Kostendruck zu gewährleisten, bedarf es jedoch effizienter und dem Arbeitsumfeld angemessener Methoden.

Das Projekt beinhaltet die Entwicklung von modellbasierten Werkzeugen für eine wertorientierte, ethische Innovation im Bereich der KI-basierten Medizintechnik. Die Werkzeuge sollen sich nahtlos in modellbasierte, systemtechnisch gestützte Entwicklungsprozesse integrieren.

Die Integration ethischer Anforderungen in ein systemtechnisch gestütztes Anforderungsmanagement ist eine Möglichkeit, methodische Stringenz aus dem Entwicklungsalltag mit ethischer Reflexion anzureichern und dies in ingenieurwissenschaftlich vertrauten methodischen Kontexten geschehen zu lassen. In dem Projekt werden Best Practices der Integration ethischer Reflexion in den Entwicklungsprozess sowie bestehende und neu entstehende Standards und Normen zusammengefasst und auf ihre Integrationsfähigkeit in das Systems Engineering überprüft. Eine idealtypische Vision integrierter ethischer Reflexion wird mit den Möglichkeiten des ethischen Anforderungsmanagements verglichen. Um die zu erwartenden Unterschiede zwischen Ideal und Praxis zu adressieren, werden Vorschläge zur prozessualen Betrachtung als Begleitung der modellbasierten Integration ethischer Anforderungen und Bewertungen entwickelt. Für eine praxisorientierte Einbettung und die Berücksichtigung industrieller Anforderungen wird das Projekt von Anfang an in enger Kooperation mit einem systemtechnisch erfahrenen Unternehmen sowie einem forschungsnahen Partner im Wissenschaftstransfer gestaltet, um den Transfer in eine regional führende Medizintechnikentwicklung zu ermöglichen.

Das Ergebnis ist eine Methode zur transparenten Berücksichtigung und Bewertung von ethischen Implikationen im Engineering. Ihre nahtlose und pragmatische Integration stärkt das Bewusstsein der Entwicklungsteams und bereichert den industriellen Wertschöpfungsprozess durch Effizienz und Synergie. Die Ergebnisse werden in Form eines frei zugänglichen Berichts mit Leitfaden und Beschreibung eines begleitenden Prozesses sowie Unterrichtsmaterialien präsentiert und sind somit leicht kommunizierbar.

EIH Team Members

Prof. Dr.-Ing. Christian Herzog

Leiter des Ethical Innovation Hub

Bastian Kabuth

Projektdetails
Gesamtes Fördervolumen   346 T€
Anteilige Förderung des EIH   320 T€